Stillen

Warum Stillen?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) betont kontinuierlich die immense Bedeutung der Muttermilch als ideale Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern, die durch eine große Fülle von Evidenz auf Basis von Forschungsarbeiten untermauert ist. 


 Die Hersteller von Säuglingsnahrung bemühen sich, die qualitative Nährstoffzusammensetzung von Muttermilchersatznahrung der richtigen Muttermilch anzunähern, aber Muttermilchersatznahrung kann niemals mit Muttermilch konkurrieren. Muttermilch und künstliche Säuglingsmilchnahrung sind auch im heutigen Zeitalter modernster Herstellungsverfahren nicht gleichwertig.


Die positiven Effekte des Stillens sind nicht nur für wenig entwickelte Länder von Bedeutung sondern auch in der industrialisierten Welt werden Erkrankungen durch das Nicht-Stillen gefördert. Umfangreiche Studien zeigen, dass das Nicht-Stillen ein gesundheitliches Risiko für Babys darstellt, welches nicht nur die aktuelle Gesundheit und Entwicklung des Kindes betrifft, sondern teilweise bis ins Erwachsenenalter anhält.



Stillen senkt das Risiko für Ihr Kind an folgenden Erkrankungen zu erkranken:
  • Übergewicht
  • Diabetes mellitus Typ II
  • Asthma bronchiale
  • Mittelohrentzündungen
  • Durchfallerkrankungen
  • Zahn- und Kieferfehlstellungen
  • kindliche Leukämie
  • plötzlicher Kindstot
  • chronisch entzündliche Darmerkrankungen


Stillen senkt das Risiko für die Mutter an folgenden Erkrankungen zu erkranken:
  • Eierstockkrebs
  • Brustkrebs
  • Diabetes mellitus Typ II
  • Bluthochdruck
  • rheumatoide Arthritis
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Osteoporose

Stillen senkt das Risiko für Ihr Kind an folgenden Erkrankungen zu erkranken:
  • Übergewicht
  • Diabetes mellitus Typ II
  • Asthma bronchiale
  • Mittelohrentzündungen
  • Durchfallerkrankungen
  • Zahn- und Kieferfehlstellungen
  • kindliche Leukämie
  • plötzlicher Kindstot
  • chronisch entzündliche Darmerkrankungen


Stillen senkt das Risiko für die Mutter an folgenden Erkrankungen zu erkranken:
  • Eierstockkrebs
  • Brustkrebs
  • Diabetes mellitus Typ II
  • Bluthochdruck
  • Gebärmutterhalskrebs
  • rheumatoide Arthritis
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Osteoporose
  • Endometriose


Kolostrum
Deine erste Milch

Bereits ab der 16. Schwangerschaftswoche beginnt die Brust die erste Muttermilch zu bilden – das sogenannte Kolostrum.

Die genaue Zusammensetzung dieser ersten (Vor-) Milch hängt von vielen Faktoren ab und unterscheidet sich von Mutter zu Mutter. Sie enthält die nötigen Nährstoffe, Mineralstoffe, Flüssigkeit und vor allem zahlreiche Antikörper, welche das Neugeborene vor Infektionen schützen – so gesehen eine erste passive Immunisierung. Das Kolostrum ist außerdem reich an Wachstumsfaktoren, welche die Ausreifung und Auskleidung des Verdauungstraktes unterstützen und so die Besiedlung mit krankmachenden Keimen verhindern, sodass sich eine gesunde Darmflora entwickeln kann. 


Nach der Geburt baut der Körper des Babys überschüssige rote Blutkörperchen ab. Dabei entsteht ein Abbauprodukt, das man Bilirubin nennt. Das Bilirubin wird vom Baby über den Stuhlgang ausgeschieden. Je häufiger das Kind in den ersten Tagen nach der Geburt Stuhl ausscheidet, desto geringer ist das Risiko, dass es durch das ansteigende Bilirubin an einer Neugeborenengelbsucht erkrankt.  Kolostrum wirkt abführend und beschleunigt somit die Ausscheidung des ersten Stuhles (Kindspech). So kann das Bilirubin gut ausgeschieden und der Neugeborenengelbsucht vorgebeugt werden. 

Außerdem wird durch das Kolostrum der Stoffwechsel angeregt und der Blutzuckerspiegel stabilisiert. 


Die Gesundheit des Babys profitiert von dieser ersten Milch so sehr, dass auch Müttern, die nicht stillen möchten, empfohlen wird, ihrem Neugeboren diese erste Milch zu füttern. 

Es ist nicht unbedingt notwendig das Baby hierfür an die Brust zu legen. Das Kolostrum kann mit der Hand gewonnen werden. Meist wird es mit einer kleinen Spritze aufgefangen und dem Baby anschließend tröpfchenweise in den Mund gegeben.



Die Milch von Müttern, deren Baby zu früh geboren wurde, die sogenannte Pretermmilch, behält auch bei steigender Produktion, länger die Eigenschaften des Kolostrums und versorgt so das besonders empfindliche Frühgeborene noch länger mit Abwehrstoffen.


 

Was ist wichtig

 für den 
Stillbeginn?


Haut-zu-Hautkontakt direkt nach der Geburt löst im Körper von Mutter und Kind viele bedeutende Vorgänge aus und führt zu einer besseren Anpassung des Neugeborenen an seine neue Umwelt. Habe viel Haut-zu-Hautkontakt mit deinem Baby, insbesondere in der ersten Lebensstunde bis zum ersten Stillen und falls du es wünscht auch darüber hinaus.


Häufiges Stillen von Anfang an ist wichtig für eine ausreichende Etablierung der Milchbildung sowie eine adäquate Gewichtszunahme. Das Baby möchte immer dann angelegt werden, wenn es Stillzeichen zeigt. Das bedeutet mindestens 8, besser 10 - 12 mal in 24 Stunden.


Eine gute Stillposition ermöglicht dem Baby die Brust korrekt zu erfassen und effektiv zu trinken. Mutter und Kind benötigen eine bequeme und sichere Position, in der sie auch für längere Zeit verbleiben können. Das intuitive Stillen hilft dabei, dass die "Stillreflexe" beim Baby besser stimuliert werden.


In den ersten Tagen ist eine Brustmassage vor dem Anlegen oder Handgewinnen von Kolostrum eine unmittelbar verfügbare und hilfreiche Maßnahme, um den Milchfluss zu erleichtern. Sollte dein Baby zu schwach sein, um aus der Brust zu trinken, ist die Handgewinnung eine sehr gute Wahl um Muttermilch zu gewinnen.


Das Baby benötigt in den ersten 6 Monaten nichts anderes als Muttermilch um seinen Nährstoffbedarf zu decken. Es sollte (auch zwischendurch) keine künstliche Nahrung ohne medizinischen Grund erhalten. Wenn es notwendig ist zuzufüttern, gibt es stillfreundliche Zufütterungsmethoden.


Bei Fragen oder Problemen, wende dich frühzeitig an deine Hebamme oder eine Stillberaterin.








 

Lohnt sich der Besuch bei einer

Still- und Laktationsberaterin IBCLC ?



Wenn ein Baby auf Grund von Stillproblemen nicht gestillt werden kann, müssen Anschaffungen von Fütterungs-Utensilien wie Flaschen, Sauger, Flaschenwärmer, ggf. Vaporisator und die künstliche Säuglingsmilch getätigt werden.

Um die monatlichen Kosten für Pre Nahrung zu verdeutlichen, habe ich Ihnen hier eine Übersicht angefertigt. Die Kosten beziehen sich jeweils auf den Kauf der günstigsten Pre Nahrung (der Eigenmarke einer Drogeriekette) und der teuersten Pre Nahrung (Markenhersteller).

Zu beachten ist, dass dies nur die tatsächlich verfütterte Menge darstellt. Falsch zubereitete, verworfene Nahrung und die Nahrung die nach dem 6. Lebensmonat noch verfüttert werden muss, wird hier nicht berücksichtigt. 






Zu diesen Monatlichen Kosten für Pre Nahrung, kommen Kosten für Flaschen (11,71 - 95,10 €),

Flaschenwärmer (ca. 25 €), Vaporisator (ca. 50 - 75€), Flaschenbürste (ca. 2€), Flaschenständer (ca. 16€).


So kostet der Verzicht auf das Stillen in den ersten 6 Lebensmonaten des Kindes, abhängig von der Wahl der Milchnahrung und des Zubehörs, mindestens 350 - 995€.








Share by: